Von den STI Erregern werden am häufigsten Humane Papilloma-Viren (HPV) übertragen. Es ist zu vermuten, dass im Laufe des Lebens nahezu jeder sexuell aktive Mensch einmal mit genitalen HPVs Kontakt hat.
Es gibt über 100 verschiedene HPV-Typen. Eine Gruppe (HPV 6, 11 etc.) verursacht als klinische Manifestation genitale Warzen - eine genitale und/ oder anale Papillomatose: Condylomata acuminata (Abbildung 1) (s. Tumoren/Penis und Skrotum/Condylomata acuminata). Die andere Gruppe (HPV 16,18,31 etc.) hat onkogene Potenzen und führt nach persistierenden, subklinischen Infektionen zu Präcancerosen und Karzinomen v.a. an der Zervix, der Vulva oder am Penis (Abbildung 2).
Eine persistierende Infektion mit Humanen-Papilloma-Viren (HPV) ist die essentielle Voraussetzung für die Entstehung nahezu aller hochgradigen zervikalen Präkanzerosen und primären Zervixkarzinomen des Gebärmutterhalses Literatur:Löning, M. et al: "Humanpathogene Papillomviren und Zervixkarzinom", DÄB, 41, 2404-2408, 2007
Zur Hausen, H.: "Papillomaviruses causing cancer: Evasion from host-cell control in early events in carcinogenesis", J Natl Cancer Inst, 92, 690-698, 2000.