Der Tumor gehört zu den Keimzelltumoren und zwar zu der Gruppe der teratoiden Geschwülste. Er kann auch an anderen Stellen wie z.B. im Sakrokokcygealbereich und dem Mediastinum auftreten. Der Yolck-sac-tumor wird bislang als häufigste maligne Hodengeschwulst beim Kind beschrieben. Neuere Untersuchungen, u.a. von Siam Oottamasathien et al, und dem Register präpubertaler Hodentumoren der amerikanischen Akademie für Kinderheilkunde legen nahe, dass Teratome häufiger sind Literatur:Oottamasathien, S. et al: "Testicular tumours in children: a single-institutional experience" BJU Int., 99, 1123-1126, 2007.
Die erkrankten Kinder sind meist noch Jünger als 4 Jahre, im Mittel 17 Monate. Es wird angenommen, dass diese Geschwülste z.T. bereits angeboren sind. Metastasen des Tumors sind im Kleinkindesalter selten.
Im Klein- und Kindesalter handelt es sich um reine Dottersacktumoren. In der postpubertären Altersgruppe und bei jüngeren Erwachsenen finden sich Dottersackanteile in ca. 40% neben nichtseminomatösen Tumorstrukturen - Mischtumoren (
s. Hodentumoren bei Jugendlichen).
Bei diesen wird angenommen, dass sie sich bei Vorhandensein von Yolk-sac-Anteilen eher in einem niedrigeren Tumorstadium befinden als solche ohne diese Anteile
Literatur:Bostwick, D.G. und Eble, J.E.: "Urologic surgical pathology", Mosby St. Louis, 1997.