Tumoren

Die häufigsten bösartigen Tumoren des Kindesalters entstehen im Hämatopoetischen System, Nervengewebe, Soft tissue, Knochen, Niere und Keimzellen. Malignome im Kleinkind- und Kindesalter sind sehr heterogen und unterscheiden sich biologisch und histologisch von den Tumoren, die im späteren Leben auftreten Literatur:Humpl, T.: "Paediatric urological malignancies", BJU Int, 87, 741-746, 2001.

Bösartige Tumoren im Jugend- bzw. Kindesalters des Urogenitaltraktes sind der Wilmstumor, das Neuroblastom, Rhabdomyosarkom und Hodentumoren (u.a. Teratome). Die Tumoren treten zumeist bereits im frühen Kindesalter: 0 bis 4 Jahre auf.

Maligne Tumoren des Urogenitaltraktes haben unter allen bösartigen Geschwülsten des Kindesalters einen Anteil von annähernd 15%. Kinder und Jugendliche mit bösartigen Geschwülsten werden heutzutage unter einheitlichen Therapieplänen, die auf Therapieoptimierungsstudien (TOS) basieren, behandelt Literatur:Creutzig, U. et al: "Krebserkrankungen bei Kindern", DÄB 665-672, 2003.

In Folge besserer diagnostischer und therapeutischer Möglichkeiten kann eine ansteigende Überlebensrate oder Heilung vieler kindlicher Tumoren erreicht werden. Dieser Fortschritt gibt andererseits Anlass, die Therapieformen wie Chemo- und Radiotherapie bzw. operative Eingriffe mit Rücksicht auf die Folgeerscheinungen so schonend wie möglich anzuwenden.