Diagnostik

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  • Abbildung 3: Untersuchungsgang zur Diagnose von Chlamydieninfektionen bei
    1. Frauen (evtl. zusätzliche Abstrich aus Anal- und Oropharynxbereich)
    2. Männern

Der Keimnachweis erfordert eine systematische Gewinnung von geeignetem Untersuchungsmaterial. Die Abbildung zeigt das diagnostische Vorgehen bei Verdacht auf STI, im Speziellen mit Chlamydien (Abbildung 3).

Zum Nachweis werden heute vorwiegend molekularbiologische Methoden (Nukleinsäure-Amplifikationstechniken - NAT) verwendet (s. Abbildung 1).
Die Zellkultur zeigt Einschlusskörper, die Elementarkörperchen von Chlamydia trachomatis enthalten Literatur:Petersen, E. E., Clad, A.: "Genitale Chlamydien-Infektionen", DÄB, 92, 205-210,1995

Blenk, H.: Chlamydia trachomatis - Die verschiedenen Gesichter einer Chlamydien-Infektion in Gynäkologie + Geburtshilfe, 3/2005, Seite 26 - 30, Urban &Vogel, 2005

Blenk, H.: Gewinnung und Transport von Untersuchungsmaterial für die Diagnostik sexuell übertragbarer Infektionen; In: S. Granitzka, E. E. Petersen, D. Petzoldt, H. Schönfeld (eds). Sexuell übertragbare Krankheiten, Chlamydien - Gardnerella - Gonorrhoe, S. 87-99, Editiones ROCHE, 1986
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Der Nachweis von Chlamydia trachomatis mittels Zellkultur gelang in Deutschland erstmals Ende 1973 durch die Arbeitsgruppe Blenk am Bundeswehrkrankenhaus Hamburg bei einem Soldaten mit unspezifischer Urethritis.