SonographieSonographieSonographie ist die Routineprozedur in der antenatalen Periode. Neuralrohrdefekte werden damit zu etwa 80% und Spina bifida in 60% im ersten Trimester der Schwangerschaft entdeckt. Zur Komplettierung ist seit den 80er Jahren die MRT hinzugekommen. Insbesondere bei unklaren Veränderungen ist das Verfahren hilfreich.
Bestimmung von α-Fetoprotein (Yolk-Sac) in der 20. Woche.
(Gelangt in die Amnionflüssigkeit und von dort in das mütterliche Blut). Anstieg bis zur 30. Woche und danach Abfall. Ansteigende Spiegel sprechen für fötalen Tod bzw. kongenitale Missbildungen.
und MRT dienen zur pränatalen Abklärung eines Neuralrohrdefektes (NT(Tube)D).
Inspektion des spinalen Defektes (offen oder geschlossen). Veränderungen über dem Spinalkanal finden sich als zystische Vorwölbung bei spinalem Defekt oder als okkulte sinusartige Alterationen (Abbildung 6).
Eventuell auffällige Haarbüschel oder Lipome über der Wirbelsäule im Lumbalbereich (s. Abbildung 4).
Sonographie zur Fahndung nach Harnstau bzw. Veränderungen der Niere (Größe) infolge Reflux (Refluxnephropathie), evtl. Ausscheidungsurogramm.
Urodynamik: Beurteilung der Compliance bzw. Kontraktilität der Blase und Funktion des Harnblasenauslasses (Abbildung 7).
Die Fähigkeit große Volumina an Urin bei geringem Druck zurückzuhalten definiert die Compliance und bewahrt die Kontinenz.
Blasenauslassobstruktion führt zu Erhöhung des Muskeltonus und Veränderung der Elastizität mit Zunahme des Blasendruckes. Es resultieren myogene Veränderungen: Hypertrophie der glatten Muskulatur bzw. bindegewebige Umwandlungen (Matrixzunahme). Dazu kommen intramurale Destruktionen der Innervation des Detrusors. Veränderungen, die insgesamt zu Schwächung der Compliance (Low-Compliance) bzw. Detrusorinstabilität führen (Abbildung 8).
Zystourethrogramm: Darstellung von Harnblasenhals und Harnröhre (s. Abbildung 5)