Darunter sind auch Urease produzierende Bakterien wie Proteus spp (obligat), Klebsiellen und Pseudomonas seltener (in 0-5%) Literatur:Naber, K. G., Bichler, K.-H.: "Behandlung des Harnwegsinfektes" in Bichler, K.-H.: "Das Harnsteinleiden", Lehmanns Media Berlin, 2007.
Das Enzym spaltet Harnstoff in Ammoniak und CO2. Die damit verbundene Änderung des Urin-PHs (Alkalisierung) führt bei Hyperammonurie zur Bildung von Infektsteinen (
Schema HG1).
Für die Entstehung harnwegsinfektinduzierter Harnsteine sind auch geographische und sozioökonomische Bedingungen (Hygiene, Ernährung) zu berücksichtigen. Hier ist auf die endemische Bildung von Harnblasensteinen bei Kindern in Nordafrika, im mittleren Osten und in Fernost hinzuweisen.
In den westlichen Ländern sind metabolische Ursachen und Fehlbildungen die häufigste Ursache der Harnsteinbildung im Jugend- und Kindesalter Literatur:Bichler, K.-H. et al: "Das Harnsteinleiden", Lehmanns Media Berlin, 2007.