Entwicklung des äußeren Genitale

  • Abbildung 5: Entwicklung des äußeren Genitale aus der indifferenten Anlage (Homologie)
    1. Indifferente Anlage
    2. Weibliche Entwicklung
    3. Männliche Entwicklung
 b 
  • Abbildung 6:
  • Entwicklung des männlichen bzw. weiblichen äußeren Genitale aus der indifferenten Anlage

Die Entwicklung des äußeren Genitale geht von der indifferenten Anlage aus (Abbildung 5a). Die Genitalmembran (Kloaken-) verschließt den ventralen Teil der Kloake und ist umgeben vom Genitalhöcker und seitlich von den Urethralfalten bzw. Labioskrotalwülsten (Abbildung 5,6).
In der männlichen Entwicklung geht die Verschmelzungszone der Urethralfalten vom Anus auf den Genitalhöcker zu.
In der weiblichen wächst zwischen Urethra und Anus die Vagina herunter. Die Labioskrotalwülste werden beim Mann zum Skrotum und bleiben bei der Frau als große Schamlippen erhalten.
Aus der Urethralfalte wird beim Mann das Corpus spongiosum. Die Corpora cavernosa und die Glans penis entstehen aus dem Genitalhöcker, bei der Frau entwickelt sich die Klitoris.
Nach Differenzierung der Corpora cavernosa und der Glans elongiert der Genitalhöcker zum Phallus.

Den zeitlichen Gesamtablauf der Entwicklung des männlichen GenitaleEntwicklung des männlichen GenitaleDie Entwicklung des äußeren Genitale im zeitlichen Ablauf (Abb a-c).
In der 7. Woche trennt das Septum urorectale den Anus von der Urethra. Die unter der Kloakenmembran gelegene Urethralplatte senkt sich zur Urethralrinne. In der männlichen Entwicklung verschließt sich die Urethralrinne zur Urethra des Penis (Abbildung 5c), in der weiblichen bleibt sie nach außen offen und wird zum Vestibulum vaginae (Abbildung 5b).
Der Geschlechtsunterschied im äußeren Genitale wird in der 12. Woche deutlich und ist in der 16. abgeschlossen (Abbildung 5b,c).
(Organogenese) zeigt die (Abbildung 7).