Zu unterscheiden sind primäre bzw. sekundäre Hydrozelen (Abbildung 1).
Im 7. Fetalmonat deszendiert der Hoden physiologischerweise durch den Processus vaginalis peritonei von seiner Lage vor dem inneren Leistenring in das Skrotum. Danach obliteriert der Processus vaginalis peritonei. Bleibt diese Aussackung des Peritoneum offen, kommt es zur Entstehung einer primären Hydrocele testis, die mit aus dem Peritonealraum heruntergelaufener seröser Flüssigkeit gefüllt ist (Abbildung 2). Nicht selten haben diese Hydrocelen wechselnde Füllungszustände. Die Hydrocelenflüssigkeit befindet sich zwischen viszeralem und parietalen Blatt der Tunica vaginalis testis. Nicht selten kommen partielle Verschlüsse des Processus vaginalis peritonei vor - bei segmentaler Flüssigkeitsansammlung zwischen den Blättern der Tunica vaginalis in Höhe des Samenstranges spricht man von einer Hydrocele funiculi spermatici (Abbildung 2,3).