Methode nach Mathieu

Eine artifizielle Erektion soll den Grad der Verkrümmung ermitteln. Dazu einspritzen von Kochsalzlösung in den Schwellkörper. Danach longitudinale Glansinzissionen und seitliche Inzission der Glanspfeiler, weiterführen nach proximal zur Ausbildung eines rechteckigen Streifens der Penishaut. Dieser Hautlappen wird nach distal geklappt und daraus ein Rohr gebildet. Verschluss der Glansflügel, Konstruktion des Neomeatus und Verschluss der Penishaut (Abbildung 5).

a1   a2   a3   a4 
b1   b2   b3   b4 
b5   b6 
  • Abbildung 5: Operation in der Methode nach Mathieu
    1. Schematisch
    2. In Situ

Für die distalen Formen wird häufig die Methode nach Snodgras verwendet. Dabei erfolgt die Harnröhrenbildung (Tubularisation) aus der dorsal inzidierten Harnröhrenplatte („Tubularized incised plate“ – TIP). Alternativ kommen Röhrenbildungen aus gestielten Präputiallappen (Duckett) bzw. die Verwendung von Mund- bzw. Harnblasenschleimhaut in Frage.