Häufig sind gramnegative Keime: Enterococcus faecalis, Staphylococcus saprophyticus (die chronische bakterielle Prostatitis weist das gleiche Erregerspektrum auf). Die Bedeutung von Chlamydia trachomatis bzw. Ureaplasma urealyticum für das Entstehen einer bakteriellen Prostatitis ist unsicher Literatur:Naber, K. G., Weidner, W.: "Prostatitis" in Armstrong, D., Cohen, J.: "Infectious Diseases" Vol. 1, Mosby St. Louis, 1999
Epstein, J. I.: "Non-Neoplastic Diseases of the Prostate" in Bostwick, D. G., Eble, J. N.: "Urologic Surgical Pathology", Mosby St. Louis, 1997.
Die häufigste Ursache der bakteriellen Prostatitis ist der Harnwegsinfekt.
Infizierte Prostatasteine können den Infekt unterhalten bzw. ein Rezidiv verursachen.
Die Immunsupression bei AIDS-Patienten kann das Entstehen einer akuten Prostatitis begünstigen (höhere Inzidenz bei HIV-positiven Männern)
Ansammlung neutrophiler Leukozyten in und um die Acini. Das Stroma zeigt Ödeme und Hyperämie. Prostatasteine.
Akute bzw. chronische Prostatitis kann histologische Schwierigkeiten in der Abgrenzung zum Karzinom bereiten.
Akute fiebrige Erkrankung, Dysurie
Urinstatus (mit Mikrobiologie!), Blutkultur, vorsichtige rektale Untersuchung.
Antibiotika: Trimethoprim-Sulfamethoxacol, Betalactam und Aminoglykoside, Fluorquinolone Literatur:Naber, K. G., Weidner, W.: "Prostatitis" in Armstrong, D., Cohen, J.: "Infectious Diseases" Vol. 1, Mosby St. Louis, 1999
Aus einer akuten Prostatitis kann ein Abszess entstehen. Die häufigste Ursache der ansonsten seltenen Abszessbildung (wirksame AB-Therapie der akuten Prostatitis!) ist eine Harnblasenauslassobstruktion.
Als Erreger spielen die für die akute Prostatitis ursächlichen Uropathogene eine Rolle.
Darüberhinaus sind verschiedene Anaerobier Mykosen (z.B. Blastomyces dermatitidis) bzw. Candida albicans zu nennen.
Als Therapie kommen Antiobiotika und Drainage (via Urethra oder Perineum) in Frage.