Hintergrund: Formen sexueller Differenzierungsstörungen

Tabelle 1: Störungen des genetischen Geschlechts
Syndrom Chromosomensatz Gestörte Morphologie
Ulrich-Turner-Syndrom 45, X0 bindegewebige Ovarien
Klinefelter-Syndrom 47, XXY Hodendysplasie, Azoospermie
Gemischte Gonadendysgenesie X0/XY Hodendysplasie, Ovarialdysgenesie
Echter Hermaphroditismus XX oder XY, meist Mosaik Vorliegen von Testis- und Ovarialgewebe. Intersexuelles Genitale
Tabelle 2: Störungen der Gonadenentwicklung
Syndrom Chromosomensatz Gestörte Morphologie
Gonadendysgenesie XX oder XY Ovarialdysgenesie, vollständig weibliches Genitale
Testisdysgenesie XY Unterschiedliche Grade der gestörten Entwicklung des männlichen Genitale
Tabelle 3: Störungen der Genitalentwicklung bei normaler Gonadenanlage
Syndrom Chromosomensatz Gestörte Morphologie
Pseudohermaphroditismus masculinus (testikuläre Feminisierung, Persistent-Müllerian-Duct-Syndrome) XY infolge mangelhafter Testosteronbildung (Enzymdefekte der Androgensynthese) oder Androgenresistenz weibliches oder intersexuelles Genitale, meist Leistenhoden
Pseudohermaphroditismus femininus XX Infolge hoher Androgeneinwirkung (AGS) in der Fetalzeit partielle oder komplette Vermännlichung des äußeren Genitale bei normalem Kariotyp und inneren weiblichen Genitale